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Lesung “Wo die Maschinen wachsen" von Frau Professor Ille C. Gebeshuber |
Am Freitag, dem 11.11.2016, lud der Villacher Verein Bionikum Austria zur Lesung von Frau Professor Ille C. Gebeshuber, Experimentalphysikerin von der Technischen Universität Wien “Wo die Maschinen wachsen: Wie Lösungen aus dem Dschungel unser Leben verändern werden”. Die Veranstaltung fand im Veranstaltungssaal im ersten Stock des Café Bistro “Secret Garden” an der Draulände 5 in der Villacher Innenstadt statt. Thema des Abends war die Bionik, also das Lernen von der belebten Natur für besseres Wirtschaften und neue, nachhaltige Technologien. Diese sind für Mensch und Umwelt neutral oder in besten Fall sogar von Vorteil, und können dabei mithelfen, die großen Herausforderungen unserer Zeit, die durch altmodische Technologien bedingt werden, erfolgreich zu adressieren. “Wo die Maschinen wachsen: Wie Lösungen aus dem Dschungel unser Leben verändern werden” ist ein populärwissenschaftliches Werk, das im Oktober 2016 erschienen ist, und sich innerhalb kürzester Zeit in die Herzen der Österreicher und Österreicherinnen katapultierte: es ist nun in der Auswahlliste für das Wissenschaftsbuch des Jahres, Stimmen können bis 9.1.2017 unter http://www.wissenschaftsbuch.at abgegeben werden. Eröffnungsworte durch Bionikum Vorstandsvorsitzenden D.ID. Mag. Art. Piccottini bildeten den Auftakt zu einem informativen, unterhaltsamen und lehrreichen moderierten Gespräch mit vielen feinen gelesenen Textpassagen aus dem Buch. Als Moderatorin fungierte die Wissenschaftskommunikatorin Frau Dr. Christina Morgenstern. Frau Professor Ille C. Gebeshuber verbrachte sieben Jahre als Universitätsprofessorin in Malaysia, dem tropischen Land südlich von Thailand und nördlich von Indonesien. Sie begab sich während dieser Zeit auf verschiedene Regenwaldexpeditionen in den tiefsten Dschungel, mit Menschen aus so verschiedenen Fachgebieten wie Biologie, Ingenieurswissenschaft, Kunst, Architektur, Wirtschaftswissenschaften, Elektrotechnik und Veterinärmedizin. Dabei lernte das Team voneinander und von der Natur. Die Autorin las dem staunenden Publikum von Malayenbären und Tigern vor, von blauleuchtenden Farnen und Schmetterlingen mit nanostrukturierten Flügeln, die selbstreinigendes Geschirr und neue Krankheitsdetektoren inspirieren können, von Bergbau mit Pflanzen und dem Baum des Wissens, der für alle frei zugänglich ist, von Rhinozerosvögeln mit Riesenschnäbeln und von glasmachenden Algen und Bakterien, die Magnete herstellen. All diese Wunder der Natur haben eines gemeinsam: höchste Funktionalität verknüpft mit Schönheit und Ressourcenschonung. Im Publikum fanden sich Repräsentantinnen und Repräsentanten von Wissenschafts- und Kunstgemeinschaften Villachs und Umgebung, sowie persönliche Freunde und Freundinnen der Autorin und Menschen aus der wissenschaftsinteressierten Öffentlichkeit. So waren vom „Internationalen Zentrum für Kunst und Kommunikation, Studio 28 – Villach”, bei dem auch die Autorin seit Jänner Mitglied ist, Frau Prof. Mag. Gisela Niederbacher, Frau Elli Dorn, Frau Roswitha Erlacher und Herr Christian Rothauer anwesend. Frau Anna Luise Schulz, Herr Jan Berger, MSc., Günther Pfeifhofer, MSc. und Herr Heiner Zechmann genossen den Abend, wie auch Frau Christine Guttmann, die die Fotos machte. Der TV Sender Kult1 filmte mit, und interviewte in der Pause weitere Gäste, u.a. DI Dr. Josef Skumautz, der mit seinem Sohn erschienen war. Die weiteste Anreise von den Gästen hatte Frau Nina Reichl gehabt: sie war aus Wels gekommen, und trotz Unbill auf der Autobahn (platter Reifen!) noch zur Signierstunde und beim Plaudern nach der Lesung mit dabei. Alles in allem war es eine sehr schöne Veranstaltung, die in vielen Menschen die Freude an der Natur (wieder)erweckt hat, und gezeigt hat, wie wir unsere Technologien besser gestalten können – zum Vorteil von uns Menschen und der gesamten Biosphäre. Fotos: Christine Guttmann für CarinthiaPress Robert Telsnig
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