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Fotospaziergang in Cave del Predil (Raibl) |
Fotospaziergang in Cave del Predil (Raibl) bei Tarvis in Italien. Cave del Predil – Reise in die Vergangenheit Einst ein bedeutender Bergwerksort, heute ein vergessenes Bergdorf. Trotzdem lohnt sich ein Stopp in Cave del Predil. Denn mit viel Einsatz zeigen die Bergmänner ihre Traditionen und begleiten Besucher ein Stück weit hinein in den Berg. Cave del Predil ist ein Ort, der nicht gerade zum Halt machen einlädt. Das ehemalige Bergwerk Raibl drückt sich an den Felsen und von weitem sind die verfallenen Gebäude zu erkennen. Irgendwie hängt eine traurige Stimmung über den Häusern. Bis zuletzt kämpften die Einwohner gegen die Schließung des Bergwerks. Doch ohne Erfolg. 1990 schlossen sich endgültig die Türen zu den Stollen. Dabei zählte es lange zu den wichtigsten Bergwerken für den Blei- und Zinkabbau in Europa. Der Ort Cave del Predil liegt auf 900 Meter Seehöhe. Von Tarvis aus braucht man mit dem Auto eine knappe halbe Stunde in die Berge. Bereits in der Römerzeit wurden hier Schätze aus dem Berg gewonnen. Die Hochblüte erlebte das Bergwerk Raibl mit dem Abbau von Blei und Zink. Die Stollen und die Gebäude sind tief im Berg miteinander verzweigt. Früher hab es auch eine Art U-Bahn unter Tag, die Einheimische als Transportmittel nutzten. Kilometerlang führen die Stollen auf mehreren Ebenen unter die Julischen Alpen hindurch. Eine beeindruckende Konstruktion, die allerdings nicht besichtigt werden kann. Nur einen zwei Kilometer langen Besichtigungsstollen können Touristen gefahrlos sehen. Darin wird einem bewusst, wie hart das Leben der Bergmänner war und was sie Unglaubliches leisteten. Öffnungszeiten und Kontakt: Cave del Predil Im Winter hat der Geomineralienpark nur am Wochenende geöffnet, von Mai bis September jeden Tag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Gruppen sollten sich vorher anmelden. Denn die regulären Führungen werden nur in italienischer Sprache angeboten. (Kontakt: [email protected]). Wer schon mal in der Gegend ist, sollte danach noch einen Abstecher zum Lago del Predil machen und sich in Tarvis eine Stärkung gönnen. Fotos © von Manfred J. Schusser. Info-E-Mail: [email protected]
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